Work and Travel - Tennessee

Das große Unbekannte

 

26.03.2013

Hallo!

Hier, in meinem Blog, werde ich in Zukunft regelmäßig über meinen Weg in die USA und natürlich auch aus den USA schreiben.

Leute, zuerst will ich Euch sagen:

 

Eure Überraschungs-Abschiedsparty gestern war der Hammer!

Vielen Dank an alle die da waren. Ich habe mich sehr gefreut.

Ich bin sehr froh so eine tolle Familie und so tolle Freunde zu haben.

Ohne Euch wäre vieles nicht möglich.

 

Danke! ;-) 

Ich kann mir das alles zwar noch gar nicht richtig vorstellen

und bin mega aufgeregt,

aber blicke mit großer Vorfreude

auf das Abenteuer, was mir bevorsteht. 

Ich weiß nicht, wann und wie ich die Zeit und Möglichkeit habe mich das nächste Mal zu melden.

Ich werde mein Bestes geben, um Euch ständig auf dem Laufenden zu halten. 

Immer noch verrückt, mein Traum wird wahr.

Vor einem Jahr hätte ich das nie gedacht.

...

 

Der Coundown läuft,

in drei Tagen geht mein Flug nach Nashville (Tennessee).

 

...

Endlich angekommen

Ich hab es geschafft, ich bin da. Nach dem ersten Flug, nach Charlotte, der  9 Stunden dauerte, war ich schon ziemlich gematscht … und bis man dann durch den Zoll ist, es hat ewig gedauert.

 

 

 

Die wollten Sachen wissen, unglaublich was ich arbeite, was ich hier mache. Ob ich drogen nehme, vor habe eine Attentat auszuüben.

 

Mein Koffer wurde durchsucht, mein Handgepäck ebenso. Aber eigentlich bin ich ganz gut durch gekommen.

 

 

 

 

29.03.2013


Der Zweite Flug, nach Nashville, dauerte zum Glück nur 1 Stunde, ich hätte so gern geschlafen aber ich konnte nicht, wahrscheinlich war ich zu aufgeregt …. Und dann dachte ich erst ich sehe meinen Koffer nicht der kam ganz zum Schluss … in Charlotte werden nämlich alle Koffer an nur einer Kofferabgabe abgegeben. Ich hatte also schon Panik, dass er nicht mit ist, aber ich hatte Glück.

 

Als ich raus kam stand da zum Glück auch schon die Gastmutter (Margit)mit einem Mädchen aus München namens Theresa. Theresa ist noch bis zum 16. April hier.

 

Die Autofahrt dauerte gar nicht so lange ich denke es war so eine halbe Stunde, allerdings haben wir noch eine kurze Pause in der Nachbarschaft gemacht, hier gibt es super  große und sehr schöne Häuser. In einem Haus soll Johnny Depp wohnen aber in welchem konnte Margit mir nicht sagen.

 

In dieser Gegend in Franklin, ist es Wahnsinn, zu jedem Haus gehört so viel Grundstück … Margit hat auch ein sehr schönes Haus, es ist nicht so extrem aufgemotzt wie in der Nachbarschaft. Aber es wirkt wohnlicher. Mit den Holzbalken die sich im ganzen Haus wiederspiegeln, strahlt es eine gewisse Wärme aus. Rund um das Haus, sind überall Koppeln. Ich musste außerdem feststellen das es hier nicht nur 3 Ponys, 8 Pferde und 2 Fohlen gibt, sondern auch einen Haufen Hühner, 2 Hasen, 2 Hunde und Gänse.

 

Die Familie besteht eigentlich aus 6 Personen Margit, ihr Mann (Frank), zwei Söhne (Kevin und Stefan) und zwei Töchter (Julia und Anika).  Allerdings kommt Kevin nur ab und zu am Wochenende heim und Stefan ist zu Zeit in Italien. Ich wurde sehr herzlich in der Familie aufgenommen. Wenn Theresa weg ist darf ich in das Zimmer in dem Sie momentan ist, solange hat mir Julia Ihr Zimmer zu Verfügung gestellt und sie hat das Zimmer Ihres Bruders.

 

Also bisher geht es mir ganz gut außer das ich noch ein bisschen müde bin da ich erst um 22.00 Uhr ins Bett gegangen bin, das heißt in Deutschland war es 4.00 Uhr und ich bin schon wieder seit 4.30 Uhr wach.  Mein Körper hat also noch ein bisschen mit dem Zeitunterschied zu kämpfen.

 

 

So das war es  fürs erste … bis ganz Bald…. Auf Wiedersehen…


Die ersten Tage                               31.03.2013

Hier ist alles so anders und neu für mich, dass ich mich erst mal zurecht finden musste, z.B. musste ich feststellen das man hier nicht mit Späne oder Stroh einstreut sondern mir Mutterboden. Das ist gar nicht so schlecht eigentlich macht man nur die Pferdeäpfel und das nasse Heu aus der Box. Und ab und zu fährt man mal ein bisschen frischen Mutterboden in die Box.

 

Die Pferde haben Potential, ich bin sehr gespannt wie sie sich entwickeln. Vielleicht bekomme ich es hin euch mal ein Video zusammen zu stellen, damit ihr mal einen Überblick bekommt.

 

Das kommt allerdings darauf an wann ich Zeit finde. Hier ist zwar kein ständiger Stress aber es gibt den ganzen Tag was zu tun und wenn nicht wirst du in Aktivitäten rein geplant.

 

Am Donnerstag wurden Theresa und ich direkt mitgenommen zu einer Freundin von Margit, um Ihr Tische und  Stühle vorbei zu bringen, da wir heute dort zu einem Osterfest eingeladen sind.

 

Auf dem Heimweg sind wir an einem ganz lustigen Restaurant vorbei gefahren. Margit hat extra angehalten um es uns zu zeigen. Es ist eigentlich eine Mischung aus einem kleinen Supermarkt und einem Restaurant, es stehen Tische und Stühle in den Einkaufsgängen. (siehe Bild ) Noch dazu sind es alles verschiedene Tische und Stühle. Und am Eingang gibt es eine kleine Bühne, jeder der singen will, kann einfach anfangen.

 

Am Freitag war leider nicht so tolles Wetter so dass wir zwischendrin Zeit hatten, weil man nichts machen konnte. Da sind dann die Mädchen, Anika und Julia mit uns in die Mall in Franklin gefahren zum shoppen. Es war total lustig. Wie das so ist mit einem Haufen Hühnern. :)

 

Oh und Samstag hier ist einiges passiert. Nachdem wir ganz normal gefüttert und gemistet hatten, haben wir die Pferde und das Sattelzeug geputzt, da Kundschaft kommen sollte. Kaum war die Kundschaft weg, kam auch schon der Tierarzt zum kastrieren eines Fohlens. Das arme Fohlen, es hat mir richtig leid getan.

 

Als der Tierarzt weg war konnten wir uns auch schon beeilen um uns fertig zu machen, da wir bei Margits Mutter zum Essen eingeladen waren. Ihre Mutter hat ein riesiges Grundstück.

Mit einem kleinen See, Pfauen, endlos viele Koppeln....

 

Ich bin mal gespannt wie der heutige Tag wird. Ich bin ein bisschen müde weil ich bisher noch nicht vor  22 Uhr ins Bett gekommen bin und morgens immer so zwischen 4 und  5 Uhr aufwache.

 

Die erste Woche                              04.04.2013

ruck zuck, jetzt ist die erste Woche schon vorbei.

 

Am Sonntag sind wir nicht mehr auf das Osterfest gegangen, was ich persönlich nicht schlimm fand. So hatte ich die Möglichkeit etwas Schlaf nach zu holen, sodass ich jetzt im Rhythmus bin.

 

Am Montag war dann wieder einiges zu tun, nachdem ich gefüttert und gemistet hatte,

kam auch schon eine Gruppe Kinder.

 

Die Kinder saßen noch nie auf einem Pferd,

also haben Theresa und ich ihnen ein wenig Reitunterricht gegeben, falls man das schon so nennen kann.

 

Und kaum waren die Kinder verschwunden,

da durfte ich mit einer Freundin von Margit ein Pferd retten. Retten weil es da wo es stand verwahrlost aufgefunden wurde und sich die Besitzer nicht kümmern konnten. Wir haben ewig gebraucht bis wir es verladen konnten.

 

Aber das war auch der Grund wieso ich mit sollte, erstens um zu fahren, da die Freundin von Margit kein Hänger fahren kann und zweitens um zu helfen.

 

Sonst geht es mir hier ganz gut,

solange ich meine Aufgaben mache kann ich hier machen was ich will.

 

Heute zum Beispiel, sind Theresa und ich an einen See ganz in der Nähe gefahren.

Einfach nur zum spazieren , das Wetter war nicht so ganz toll aber wir hatten unseren Spaß.

 

Ich hoffe das ich euch noch ganz vieles berichten kann.

 

Bis dann ;-)

Leider konnten wir nicht alle mitnehmen :/


Vollkommen angekommen        09.04.2013

hey ja ich lebe noch ;)

ich fühle mich hier so wohl, das die Tage verfliegen.

 

Mittlerweile komme ich super mit dem Verkehr zurecht, ich muss euch das vielleicht mal kurz erklären, hier ist das alles ein bisschen anders als bei uns in Deutschland. Die Ampeln sind auf der anderen Straßenseite und stehen nicht direkt an der Haltelinie, so wie wir es kennen.

Es wird nicht nur links überholt, sondern auch rechts. Und wenn euch einer dieser schönen gelben Schulbusse entgegen kommt, passt gut auf er könnte jeden Moment stehen bleiben und dann müsst ihr auch halten. Das unauffällige Stop-Schild, welches am Bus ausfährt weißt einen in der Not höflich darauf hin.  :-)

 

Hier sind alle sehr freundlich, und keiner macht sich unnötigen Stress.

Z.B.: beim Einkaufen, alle Verkäufer sind super nett und man hat wirklich den Eindruck ihnen geht es gut. Hier sind die Menschen sehr bemüht sich gegenseitig zu helfen.

 

Außerdem ist mir aufgefallen, das es hier sehr viele Kirchen gibt,

an jeder Ecke sieht man eine. Ich kann mir gar nicht vorstellen das die alle voll werden.

 

Die Pferde hier sind echt nicht schlecht und mir macht es sehr viel Spaß.

Am meisten gefällt mir Baby, eigentlich hat er einen anderen Namen, aber da er mit der Flasche aufgezogen wurde, weil seine Mama gestorben ist, hat er den Namen Baby bei uns.

 

 

Es handelt sich hier um einen 4 Jährigen Wallach, denn wir grade am einreiten sind.

Er ist bisher sehr brav und hat sehr gute Gänge.

 

So genug von den Pferden.

 

Ich glaube ich habe verstanden, wieso Margit deutsche Mädchen möchte.

Erstens weil die Amerikaner nicht gut reiten können ;-)

und zweitens weil sie ihre Söhne verkuppeln möchte.

Denn Zahn hab ich ihr allerdings direkt mal gezogen,

nachdem ich ihren ältesten Sohn jetzt zweimal gesehen habe,

muss ich echt sagen..... nein, absolut nicht mein Typ.

 

Also keine Angst Ihr Lieben , ich komme wieder,

ihr werdet mich nicht los.

 

Am Samstag habe ich meine Pflicht als Whisky - Liebhaber erfüllt und war bei Jack Daniels,

es war sehr Interessant. Aber wenn man das Gebäude von Außen sieht, möchte man keinen mehr trinken.

 

 

Wie Ihr bestimmt merkt, mir geht fantastisch.

Situationskomik                                16.04.2013

 

Ich glaube man hat bisher schon gut erkennen können wie klasse es mir geht. Die Familie ist total sympatisch und wir haben eine Menge Spaß zusammen.

 

Ich hab es geschafft, das erste Video ist fertig.

Wie ich die Zeit dazu gefunden habe?!

Ganz einfach, ich hatte vor drei Tagen einen Unfall, ich bin vom Pferd gefallen.

Keine Angst ich hab mich nicht schlimm verletzt, mir tut nur die Schulter ein bisschen weh und ich habe ein paar blaue Flecke am Bein und an den Armen. Ich glaube die Schulter ist nur gezerrt.

 Da der Schmerz schon nachlässt. Allerdings ist das Video nur für Leute interessant die Pferde sehen wollen. :)

Ich kann noch nicht reiten und daher habe ich Zeit die Pferde den ganzen Tag zu putzen oder eben Theresa beim reiten zu Filmen und ein Video zu schneiden.

 

 

Die Woche hat Margit wieder ein paar lustige Sprüche gebracht ….

Einmal sagte sie einfach nur: ,,so ist das Wetter perfekt, es ist nicht zu warm und nicht zu kalt.“ Theresa verstand allerdings:,, Das wird ein heißer Abend mit Kevin.“ (Der älteste Sohn)

Theresa und ich mussten lachen und Margit wollte wissen was los ist.

Theresa:,, Was hast du grad gesagt? Das wird ein heißer Abend?

Margit:,, Heißer Abend? Nicht ohne meine Jungs …..

Das war so dermaßen lustig. :)

 

Julia hat am Wochenende Ihren Abschlussball,

als sie Ihr Kleid kaufen war, hielt Sie uns immer auf dem Laufenden und schickte uns Bilder von Ihren Favoriten. Zu dieser Zeit waren wir grade bei Margit’s Mama und die schaute sich das eine Bild an und sagte:,, Wenn Sie dieses Kleid nimmt, stecke ich Ihr einen Stock in den Arsch und nehme Sie zum Staub wischen. Mir hätte das Kleid auch nicht gefallen, aber Margit ist da schon sehr direkt.

 

Der erste Monat ist rum....            24.04.2013

Wer hätte das gedacht?

 Mir gefällt es so gut, dass ich gar nicht richtig mitbekommen habe, dass der erste Monat schon vorbei ist.

Ich muss echt sagen, auch wenn ich Theresa sehr vermisse, auch alleine hat man hier seinen Spaß.

Diese Woche war ich mehrfach auf einem Turnierplatz hier in der Nähe. Das ist so Wahnsinn denn hier ist nicht nur ein Wochenende Turnier, nein hier geht das über Monate.

 

Ich hatte eigentlich nur zufällig das Glück auf dieses Turnier fahren zu dürfen.

Margit fährt manchmal, für Bekannte die Pferde zum Turnier,

da Sie aber keine Zeit hatte, hatte ich das Vergnügen.

 

Also was die Hunterreiter fabrizieren, weiß ich nicht so ganz.

Die Pferde laufen nur am langen Zügel auf der Vorhand.

Allerdings gibt es hier auch zum Glück, normale Springreiter.

 

Die Farm von der ich rede heißt Brownland Farm. www.brownlandfarm.com

Ich habe Acht Reitplätze gezählt, aber wer weiß ob ich nicht einen übersehen habe.

Und es gibt einen Haufen Stallträckte.

;-)

   

 Dann war ich diese Woche in einer Einkaufshalle, die in einer alten Lagerhalle entstanden ist,

diese Einkaufshalle hat so einen tollen Charme.  Es ist einfach bezaubernd.

Man bekommt alles von Lebensmittel, über Kleidung bis hin zu Antiquitäten.

Am Wochenende war wieder ziemlich viel los, am Samstag war "Garage Sale".

Das ist ein bisschen so wie bei uns der Flomarkt,

nur das es hier durch die ganze Stadt geht.

Jeder der etwas verkaufen möchte, macht an diesem Tag die Garage auf und verkauft was er nicht mehr haben will.

 

Und sonst natürlich der alltägliche Marathon.

 

Füttern, Misten, Reiten, Hufe raspeln, Reitstunde geben... etc.

Kentucky                                             28.04.2013

Heute habe ich einiges zu erzählen, für den Anfang erklär ich euch erst mal wer bei der Kentucky-Tour meine Reisebegleitung war. Ihr Name ist Steffanie und eigentlich kommt Sie aus dem Allgäu, Sie ist zurzeit allerdings auch in einem USA-Abenteuer und wohnt hier für 3 Monate in North Carolina.

 

Das ich Sie kennen gelernt habe verdanke ich Theresa. Theresa war am Anfang ihres Aufenthaltes in der Familie in der jetzt auch Steffanie ist. Also hatten wir die letzten zwei  Wochen öfter geschrieben. Und Steffanie war einmal kurz für eine Nacht zu Besuch. Nachdem wir dann weiter Kontakt hatten, hatten wir ausgemacht das Sie für eine Woche zu uns kommt. Margit hatte es Ihr sowieso angeboten.


Sie kam am Montag ziemlich spät an und da haben wir also nicht so viel gemacht. Am Dienstag habe ich Ihr nach dem reiten und füttern, die Brownland Farm gezeigt, dort hatten wir das Glück auch Miniponys zu sehen. Die waren echt verdammt süß. Anschließend habe ich noch Reitstunde gegeben und dann haben wir uns schick gemacht. Nachdem wir ein bisschen gebraucht hatten, waren wir dann bereit Nashville unsicher zu machen. Das Parken war ganz schön teuer, wir mussten 20 Dollar zahlen da an diesem Abend ein Ice Hockey Spiel war. Ganz schön unverschämt aber es hat sich gelohnt. Nach zahlreichen Geschenk-Läden, haben wir dann die Bar’s und Club’s durchstöbert. Es war nicht schlecht, ich war zwar mit Abstand die Jüngste und Country Musik ist nicht ganz mein Geschmack aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. 

Am Mittwoch war ich dann natürlich ein bisschen Müde da der Wecker wie gewohnt um halb 6 klingelt, aber Stefanie hatte Glück. Es regnete ziemlich früh, so dass ich nur füttern konnte und lediglich ein Pferd reiten konnte. Das verschaffte uns die Zeit ins Opryland Hotel zu fahren, da bei  Regen nicht geritten werden kann. Das Hotel ist riesig und jeder kann einfach durch die Lobby gehen und es sich anschauen, das ist es ein bisschen wie im botanischen Garten, nur das keine Namenschilder an den Pflanzen stehen. Nachdem wir dort Stunden verbracht hatten Sind wir noch durch die Mall gelaufen und haben natürlich gut eingekauft. ;-)

Am Donnerstag ging dann unsere Tour nach Kentucky los. Wir lieferten erst noch Anika an der Schule ab und dann ging es geradewegs zu „Land between the Lake“. Es ist sehr schön dort, neben einer traumhaften Landschaft, kann man Büffel, Elche und noch viel mehr Tiere sehen. Außerdem gibt es da eine Farm auf der man sieht wie man dort früher gewohnt hat, sehr faszinierend. Abgesehen von den alten Häusern, fand ich persönlich die alte Webemaschine und das Spinnrad am besten. Nicht zu vergessen die alten Kutschen, wirklich Sehenswert. Danach ging es weiter Richtung Lexington, auf dem Weg dorthin haben wir uns allerdings ein Hotel gesucht. Das ging ziemlich Schnell und wir hatten auch echt Glück, es war alles sehr Sauber und das Personal war sehr hilfsbereit.

 

Am Freitag haben wir morgens etwas getrödelt, bis wir uns aufgerafft hatten und Los gefahren sind war es 9.30 Uhr. Unser Ziel war ‚,Keeneland Race‘‘, das ist eine sehr bekannte Pferderennbahn. Es war total interessant, aber teilweise kamen wir uns echt komisch vor, da viele im Abendkleid und im Anzug zu sehen waren. Gewonnen haben wir leider nichts, einmal haben wir richtig getippt, allerdings hatten wir da noch keinen Tipp abgegeben. Ärgerlich, aber naja das ist ja typisch.

 

Anschließend sind wir noch zum Kentucky Hore Park gefahren, für die die es nicht wissen, hier waren im Jahr 2010 die Weltreiterspiele. Es war großartig, das Gelände ist Mega groß und rund um die Ganzen Reitplätze, Stallungen und Weiden, ist eine tolle Parkanlage. Für jeden Reiter der hier in der Nähe ist, sollte es ein Muss sein sich diesen tollen Park einmal an zu schauen.  Abends wollten wir eigentlich zu noch einem Event, aber bis wir endlich ein Hotel gefunden hatten, waren wir hundemüde. Eigentlich hatten wir schon ein Zimmer gebucht gehabt, im Internet in den Bewerbungen, stand Sauber und freundlich. Als wir dort allerdings ankamen, waren wir schon von draußen erschrocken. Der erste Eindruck wurde direkt beim Eintritt in die Lobby (Wenn man das so nennen kann) bestätigt. Es stank nach rauch und als ich das Zimmer sah, bin ich beinah Rückwerts umgefallen. So etwas versifftes und stinkendes hatte ich noch nicht gesehen. Nachdem wir uns kurz sammel mussten, gingen wir zur Rezeption und sagten das wir hier nicht bleiben.  Die Empfangsdame bzw. das Mannsweib was dort saß, gab sofort nach, wir bekamen das Geld zurück und suchten nach etwas anderem. Was wir zum Glück auch schnell fanden.

 

Am Samstag sind wir dann morgens nochmal zum Horse Park gefahren und waren dort im Museum. Anschließend machten wir uns auf dem Rückweg. Durch Zufall stellten wir fest, dass wir bei Jim Beam vorbei fahren. So waren wir ja praktisch gezwungen dort eine kurze Pause einzulegen.  Nachdem auch diese Autofahrt gut verlaufen ist,  kamen wir dann endlich bei der Mama von Margit an. Sie hatte uns eingeladen, zur Gedenkensfeier, für Ihren Mann der nun ein Jahr verstorben ist.

 

Für Steffanie und mich war das eine aufregende und zugleich anstrengende Woche, so viele neue Eindrücke zu verarbeiten geht schon auf die Knochen.

Nur noch kurz etwas, was mir sehr wichtig ist euch mitzuteilen.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese tolle Erfahrung machen darf. Mir ist bewusst geworden, dass man sehr oft vergisst wie gut es einem geht. Statt das wir dankbar sind für das was wir haben, fordern wir immer mehr. Um mehr zu bekommen, setzen wir uns mehr unter Druck. Weil wir uns einbilden wir können so mehr schaffen. Im Endeffekt, riskieren wir unsere Gesundheit und wir sind selbst Schuld.

 

Ich habe gelernt, meinen Mitmenschen mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Das Leben könnte so viel leichter sein, wenn jeder auf die anderen achtet. Wieso haben in Deutschland so viele Menschen Probleme, glücklich damit zu sein was man hat. Dankbar zu sein das man gesund ist und dankbar zu sein, dass man eine Familie hat.

 

 

Für mich ist das hier eine wichtige Beobachtung, keiner setzt sich unter dauer Stress, alle sind entspannter und freundlich. Und ganz wichtig die Menschen sehen glücklich aus mit dem was Sie tun.

Katzenmama                                      17.05.2013

Hey da bin ich wieder, ich weiß ihr habt schon lange auf Neuigkeiten von mir gewartet.

 

Ich freue mich sehr das doch offenbar so viele meinen Blog regelmäßig besuchen.

 

Der Grund warum ich mich solange nicht gemeldet habe, ist nicht der das ich nichts erlebt habe. Es ist viel eher der Grund das ich so vieles erlebe und gar nicht wirklich dazu komme alle Eindrücke zu verarbeiten. Natürlich bin ich hier nicht im Stress aber um einen Bericht zu schreiben, braucht man in meinen Augen nicht nur die Zeit sondern auch die Motivation alles zusammen zu fassen.

 

Also heute ist euer Glückstag, denn ich stecke voller Motivation. Ich war in den letzten Wochen auf mehreren Fußballspielen und ich muss sagen es macht sogar irgendwie Spaß. Hier gibt es nicht wirklich Sportvereine wie bei uns. Hier hat jede Schule sein eigenes Fußballteam. (Natürlich auch Tennis, Schwimm, Tanz, etc. team.)

 

Außer mir anzuschauen wie so ein paar Typen dem Ball hinterher rennen ;), hab ich mir noch einiges mehr angeschaut, wie zB. Das Space & Rocket Center, ein weiteres Pferderennen, die Gärtnerei Optimara, Parks, das Event „Relay for Life“, denn See und auf einer Schulabschlussparty war ich auch. Also Ihr seht ich lasse nichts aus.

 

In einer Woche war Franks Schwester zu Besuch, da Frank Geburtstag hatte. Ich glaub sie war anfangs ein bisschen erschrocken. Wenn jemand so richtig deutsch ist, das Mittagessen um 12 Uhr auf dem Tisch stehen muss und alle super ordentlich, dann ist das hier ein echtes Überlebensscamp. Ich bin da sehr viel entspannter, das es keinen festen Plan gibt stört mich nicht und das ich drei schränke öffnen muss um die richtige Schüssel zu finden interessiert mich auch nicht.

 

Dann hatte Margit noch so einen Spruch rausgehauen: „Andere Kinder spielen mit Blastikenten in der Badewanne und meine haben früher mit echten gespielt.“ Das war der krönende Abschluss. Ich glaub Franks Schwester war froh wieder zu gehen. Ich jedoch finde es witzig.

 

Sonst habe ich hier ja schon viele Tiere gesehen und neulich war auch die Schlange dran, ich hab sie erst gar nicht gesehen und mich deshalb total erschrocken. Und ich musste feststellen das es Schildkröten gibt, die kleine Gänse oder Enten essen. Das war echt traurig wir hatten in einem unserer Tümpel eine Gans mit zwei jungen und hatten sie grade gefüttert, so schnell konnten wir nicht gucken und weg war ein junges.

 

Ach ja und dann hab ich noch eine Katze gerettet, zumindest war es die erste Woche nur eine. Ich denke sie war nicht älter als eine Woche neben Ihr, eine andere, Tod. Dann haben wir sie mit heim genommen und ich bin nachts alle 2 Stunde aufgestanden um sie zu füttern. Allerdings haben wir die Woche darauf wieder vier verstoßene Katzenbabys gefunden, mit total kaputten Augen. Naja und da ich mich als gute Katzenmama herausgestellt hatte, sollte ich mich auch um diese kümmern.

 

Jetzt bin ich vollkommen ausgelastet  10 Pferde, 5 Katzen, 2 Hasen und eine Horde von Hühnern reichen mir echt. So mal ich um  4 Uhr anfange, da ich spätestens um 12 Uhr aufhören möchte, weil es viel zu warm ist. 28 Grad  machen einen ganz schön fertig wenn man nur am machen ist.

 

Ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen und hoffe bald wieder voller Motivation mitzuteilen, was ich schönes erlebt habe.

Theresa ist wieder da…                                und ich muss bald gehen              05.06.2013

Viel zu schnell ist die Zeit vergangen, am Anfang bin ich mit einem komischen Gefühl nach Amerika gegangen und jetzt möchte ich gar nicht so schnell gehen. Ich habe hier eine Art zweite Familie gefunden. Vom ersten Tag an bis jetzt habe ich mich sehr wohl gefühlt.

 

Mit immer einem lockeren Spruch auf den Lippen, verflogen die Tage. Auch die letzten zwei Wochen habe ich wieder einiges erlebt. Ich war mit der Familie von Margits Bruder  in Knoxville wandern. Es war wunderschön und bis auf ein paar Schlangen (an die ich mich schon gewöhnt habe) haben wir leider oder vielleicht auch zum Glück, keine wilden Tiere gesehen. Ich glaube wir haben uns zu viel unterhalten und damit alle Bären und Kojoten vertrieben.  J

 

Die Wasserfälle waren einfach fantastisch und die Höhlen die wir gefunden haben über den Wasserfällen. Nicht zu vergessen die vielen Naturpools, die uns der Fluss geboten hat, das Wasser war traumhaft klar und bot uns eine willkommene Erfrischung.

 

Falls ihr schon in meinen Bildern gesehen habe das ich über Downtown Nashville geflogen bin, dann muss ich euch ein Stück weit enttäuschen, denn ich bin nicht selbst geflogen, ich war nur Passagier. Pascal, Margits Neffe, geht regelmäßig fliegen und so bekam ich die einmalige Chance mit ihm zu kommen. Es war traumhaft schön.

 

Aber falls ihr jetzt denkt, der geht es aber gut. Was die alles erlebt. Da habt ihr schon recht aber es gibt hier auch Sachen die nicht so toll sind. Am Tag nach diesem tollen Ausflug, fand ich ein Huhn, von Maden aufgefressen. Wir mussten ihm den Kopf abschlagen. Das war echt grausam. Als ob das nicht Schande genug für ein Tag wäre, konnte ich dann auch noch mit der einen Katze zum Tierarzt fahren, da sie ein Auge raus bekommen hatte und sich die Nähte aufgekratzt hat. Ich hatte richtig Angst um die kleine Katze, es hat geblutet ohne Ende. Und dann war an dem Tag noch ein anders Huhn was von einem Hund angegriffen wurde und jetzt ein gebrochenes Bein hat.

 

 

Das Schicksahl änderte sich wieder als … juhu  J …. Theresa wieder kam. Sie brachte mit ihrer fröhlichen Art wieder viel lachen ins Haus. Und versüßt somit bestimmt auch noch meine letzten zwei Wochen.

 

Das Haus ist jetzt komplett voll. Die ganze Familie ist zurzeit da, alle Kinder. Und dann noch Theresa und ich und eigentlich immer noch eins zwei andere Freunde der Familie. Hier wird es einem also so schnell nicht langweilig.

 

Erst gestern hat Julia etwas im Internet gepostet: „Wann weiß ich das meine Mutter verrückt wird?“ (mit einem Bild mit 15 Küken im Gäste-Bad und einem anderen Bild mit einer Katze in der Badewanne) Hier weiß man nie hinter welcher Tür man auf welches Tier trifft ;-)

 

 

Heute waren Theresa und ich dann mit den Ponys im Fluss schwimmen, das war ein riesen Spaß. Ich hoffe, dass ich die letzten zwei Wochen noch viel erlebe und freue mich euch schon bald wieder zu sehen.

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